Salton Sea
Salton Sea
Will man, so wie wir, von Yuma aus nach Palm Springs, bieten sich zwei Wege an, beide führen am Salton Sea entlang. Die westliche Route ist 5 Meilen kürzer als die östliche Route, die am Salton Sea entlang führt. Wir entschieden uns für die längere Route, um
etwas vom größten See Kaliforniens mitzubekommen. Dabei ist dieser künstlich, da er 1908 durch einen Dammbruch des Colorados entstanden ist. New River, Whitewater River, Alamo River und weitere kleine Flüsse fließen in den Salton Sea, der selbst abflusslos ist. Durch Überdüngung und anderer Einflüsse steigt der
Salton Sea
Salzgehalt des Sees in bedrohliche Konzentrationen. Mit 4,4 % bereits deutlich über dem Salzgehalt von Meerwasser. Lediglich eine bestimmte Barschart ist bedingt überlebensfähig. Wir stapften an einigen Stränden über tausende vertrocknete Fischkadaver,
Salton Sea
anscheinen haben die zahlreich anwesenden Vögel keine Lust auf Salzfisch. Über den Verfall an manchen Orten haben wir ja gelesen, dies war mitunter Grund, hierher zukommen um "Ruinen"-Fotos zu machen. Der Gestank und die vorherrschende
Salton Sea
Endzeitstimmung erschreckten uns trotz unserer Erwartungen. Fotogene Motive von Verfallenem hätte es gegeben, aber riesengroße Insekten, so eine Art Monsterpferdebremsen wollten uns fressen. Besser wurde es in der Salton Sea State Recreation Area.
Salton Sea
Hier kann man für fünf Dollar Parkgebühr sehr viele (leider sehr scheue) Vögel beobachten, das war es dann aber auch schon, denn grillen bei diesen Gerüchen geht gar nicht. Trotz Gestank und toten Fischen schafft es der See, Touristen anzulocken - für uns ein Rätsel.
Big Apple, Spirit & Ghosts
Mai 2012 bis Juni 2012