USA Florida Reise 2009
Big Cypress Loop Road
Das Ivey House bietet Bed & Breakfast, zweiteres sollte einen perfekten Tagesbeginn garantieren. Das Frühstück war ganz gut. Begeistert hat uns der Aufbau des Hauses. Ein mit Moskitonetz überdachter Pool mit plätscherndem Wasserfall im Minigarten bildet die Mitte, drum herum sind 18 Zimmer angeordnet. Einen Gang weiter findet man die Lobby,
Ivey House
Ivey House
Ivey House
Alle Zimmer mit zwei Queensize
Der besagte Pool
Eingang zur Lobby
Frühstücksraum und einen kleinen Souvenirshop und eine Guestlaundry. Sympathisch empfanden wir, dass innerhalb des Hauses das Benutzen von Insektenschutzmitteln nicht erlaubt war. Das war aber auch nicht nötig, bis zum letzten Morgen unseres Aufenthaltes haben sich die Biester nur vereinzelt blicken lassen. An 1997 hatte ich diesbezüglich echte Horrorerinnerungen. Ivey House
Big Cypress
Big Cypress Loop Road
Blick vom Visitorcenter
Fotogenes Wurzelwerk
Ein Wunsch von mir war das Befahren der "Loop Road". Diese führt durch den Big Cypress National Preserve, der sich westlich an den Everglades NP anschließt. Sie bildet eine Art, ca. 40 km langen, Bypass zum Tamiani Trail und beginnt (endet) im Osten am Fortymile Bend, an der Tamiami Ranger Station. Das Ende /Anfang des Trails befindet sich im Westen an der Monroe Station.
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Eine Gegend nach unserem Geschmack
Endlich war das Wasser wo es hingehörte
Zunächst allerdings fuhren wir am Westeingang vorbei um das Visitor Center am Tamiami Trail zu besuchen, bzw zu sehen was es sonst so zu entdecken gibt. An der Tamiami Ranger Station bogen wir endlich in die Loop Road um in Richtung Westen, quasi "nach Hause", die Strasse zu befahren. Die Gegend wird von Miccosukee bewohnt, ist kein Nationalpark sondern eine Naturschutzzone.
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Das erklärt auch, das wir nahe der Siedlung, einen Indianer bei der Speerjagd beobachten konnten. Dieser schien von unserer Neugierde genervt und sein Gesichtsausdruck war deutlich zu verstehen. So machten wir uns aus dem Staub ohne zu wissen ob er nun Alligatoren jagte oder Fische. Der erste besiedelte Teil vom Osten aus ist noch geteert. Bald beginnt aber eine schmale, aber wunderschöne Gravel Road, die sich im guten Zustand locker mit normalen PKWs befahren lässt.
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Mit offenen Türen ist die Strasse zu.
Nicht immer kurvenreich
Bei unserem Besuch war die Strasse durch die starken Regenfälle teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Tiefe Schlaglöcher, die nicht erkennbar waren, weil sie von normalen Pfützen nicht zu unterscheiden waren, machten unseren Bandscheiben und dem SUV zu schaffen.
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Anfangs gab es nur vereinzelt Pfützen...
...später wurden es...
...doch immer mehr
Wie dreckig das Auto nach der Fahrt aussah brauche ich nicht beschreiben. Angenehm war, dass an diesem Tag so gut wie keine weiteren Touristen die Tierwelt aufscheuchen wollten. Zwei-, dreimal brauste ein Indianer Pickup vorbei - das wars.
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Ein wenig Polieren und neue Felgen und es könnte was gehen.
Ein bissiger und schlecht gelaunter "Baumstamm"
Die Tierwelt ist unglaublich vielfältig und ignoriert den Menschen fast. So mancher Alligatorenschwanz liegt als Hindernis noch teilweise auf der schmalen Strasse. Man muss schon aufpassen, das man nicht darüber fährt. Fast wäre ich bei einem der "tausend Fotostops", vertieft in meine Kameratechnik, aus Versehen auf einen "Kameraden" (Foto unten und oben neben Rostlaube) draufgestiegen.
Big Cypress Loop Road
Ein lautes Fauchen ließ mich verstehen, dass ich unerwünscht bin. Gottseidank hatte der Bursche keine Lust mich zu beissen. Wie mir der Schreck in die Glieder fuhr war ein neues Erlebnis. Ich ärgerte mich ein wenig über mich selbst, weil ich normalerweise immer konzentriert gucke, wo ich hintrete wenn ich in der Wildnis bin. Seitdem ich einmal auf eine Giftschlange getretten bin (nix passiert), ist mir das eine Lehre. Auch wenn man nicht gefressen wird, Wildbisse sind kein Spaß.
Die Flora und Fauna fanden wir diesmal so vor, wie wir sie uns vorgestellt haben. Zahlreiche Zypressen, endlich in reichlich Wasser, uns unbekannte Sumpfplanzen und hier und da noch ein paar Blüten. Dazu ganz fotogen jede Menge Alligatoren.
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Big Cypress Loop Road
Zypressen, wie aus dem Bilderbuch
Kleine helle Wäldchen
Malerische Teiche
Für die Loop Road haben wir mehr als drei Stunden (wir ließen uns viel Zeit) benötigt und dabei zahlreiche Fotostops eingelegt. Wer auf dem Tamiani Trail unterwegs ist, sollte den "Umweg" machen. Für uns war die Road eines der Highlights dieses Urlaubs.