Feuerberge und Meer

Mit nur 112 Millimetern Niederschlag pro Jahr ist Lanzarote die trockenste der Kanarischen Inseln, dass war der Grund nach einem total verregneten Sommer ausgerechnet diese Insel auszuwählen. Dass ich inzwischen noch zweimal Lanzarote angesteuert habe zeigt, dass nicht nur das Wetter Grund sein kann immer wieder herzukommen.

Montañas del Fuego, Feuerberge im Timanfaya-Nationalpark

Ich muss allerdings gestehen, dass von Mal zu Mal die negativen Aspekte zunehmen. Bei meinen ersten Besuch war Lanzarote längst touristisch erschlossen, doch die Touristenmengen waren noch sehr überschaubar, die Insel noch nicht so zugebaut.

Einer der sechs Playa Papagayo´s

Damals die einzigen Anfahrswege zu den Playa Papagayo´s

Die versteckten Plätzchen gibt es fast nicht mehr. Nachdem in letzter Zeit sogar die Playa Papagayo´s der rücksichtslosen Bauwut zum Opfer werden, zieht es mich weniger auf die Insel.

nicht mehr unbedingt nötig	Playa Papagayo	Strand nahe Puerto del Carmen

Das Straßennetz ist hervorragend ausgebaut, so dass fast alle Orte Lanzarotes bequem erreichbar sind. Zwischen dem Flughafen und Arrecife gibt es eine Autobahnverbindung, ebenfalls im Süden zwischen Playa Blanca und Yaiza.

	1730 kam es auf der vorher fruchtbaren Insel zu schweren Vulkanausbrüchen. Am 1. September bildeten sich auf einer Strecke von 18 Kilometern 32 neue Vulkane. Es entstanden die Montañas del Fuego .
		Die Insel nicht selber mit dem Auto zu erkunden wäre eine Sünde
Es gibt jedes Jahr weit über EG-Durchschnitt mehr Autos auf der Insel. Das Angebot bei den Autoverleihern ist dem entsprechend gut.

Alter Turm am Meer		Nicht die einzige schöne Ausicht auf Lanzarote

Nirgenwo bekommt man so günstig seinen Leihwagen, allerdings ist die Qualität der Wagen sehr verschieden.

Hier bestimmt die Tageszeit die Farben der Landschaft		Windmühle und Kakteenplantage

Mein Lieblingskrater		El Golfo, halb versunkener Krater mit einer Lagune

So lange der Künstler César Manrique entscheidend zur Gestaltung der Insel beitrug hat er es erreicht, dass außer einem Hochhaus in der Hauptstadt Arrecife, welches bereits stand, kein Gebäude auf der Insel höher als zwei Stockwerke gebaut werden durfte, und somit die Insel nicht für den Massentourismus geeignet war.

Montañas del Fuego, hier haben die amerikanischen Astronauten für den Mond trainirt

Unterwegs in La Geria		Playa Papagayo
Das hat sich seit einigen Jahren total verändert, leider wird in den Touristenhochburgen Puerto del Carmen, Costa Teguise und Playa Blanca in Richtung der Papagayo-Strände nun ebenfalls höher gebaut.

La Geria, im Zentrum Lanzarotes, auf dem eine spezielle Weinart bestellt wird .		Künstlicher Pool beim Höhlensystem Jameos del Agua

Am Kamelbahnhof		Karge Flora

Auf dem Islote de Hilario wird demonstriert, wie es unter der Erde noch brodelt: Es wird in ein kleines Erdloch etwas Gestrüpp gesteckt, es geht sofort in Flammen auf. Die Lapilli-Steine, die auf dem Erdboden liegen, sind so heiß, dass man sie mit bloßen Händen kaum anfassen kann.

Strohfeuer	Wasser verdampft sofort	Salinas del Janubio
Es wird ferner ein Eimer Wasser in ein ca. 10 m tiefes Rohr geschüttet, welches in sekundenschnelle verdampft und als fachende Fontäne wieder aus dem Rohr schiesst. Ein Loch dient dem Restaurant als Naturgrill.

Mirador del Rio mit Blick zu La Graciosa		Eingang zur Cueva de los Verdes