San Francisco

San Francisco ist die europäischste Stadt der USA, diese Zeilen kann man immer wieder lesen. Fast hypnotisch wird dieser Satz immer wieder in die Reiseführer gepresst. Doch keiner kann einem erklären was denn an dieser Stadt so europäisch ist.

Tatsache ist, die USA sind reich an phantastischen Landschaften und Naturschönheiten. Die geschichtlich jungen Städte Amerikas dagegen können sich kaum mit Europas historischen Städten in Punkto Schönheit vergleichen. Eine Ausnahme in dieser Hinsicht ist San Francisco.

Architektur der alten Häuschen, die gerne als europäisch bezeichnet werden, Golden Gate Bridge, Alcatraz und CableCar haben kaum europäisches Vorbild oder Vergleichbares, die modernen Wolkenkratzer oder gar Chinatown, erst recht nicht. Was wirklich europäisch ist, sind die Krabbenbrötchen am Fisherman´s Wharf (echte frische Baguette), die vielen einladenden Kneipen. Und ganz besonders die eigene Atmosphäre, die es vermag, Bewohner und Besucher viel näher zu bringen als irgendwo sonst in den USA. Die sonst zwar freundlich aber doch letztendlich verschlossenen Amis tauen hier etwas auf und so manche dahingesagte Floskel wird plötzlich ernst genommen. Kulinarisch ist San Francisco sowieso Weltmetropole, nirgendwo gibt es so breitgefächerte Angebote aus aller Welt.

TIP 1: StoneCrab-Brötchen am Fisherman´s Wharf (teuer und lecker!) TIP 2: Unbedingt nach dem Abendessen etwas "Kneipen"

Cable-Car-Strecke

Schauplatz der "Strassen von San Francisco"

CableCar ist mehr als nur Fotomotiv

Fotografen finden in San Francisco ein wahres Motivparadies vor. Ob extreme Perspektiven der Strassenverläufe, die bekannten touristischen Höhepunkte oder vor allem auch die teilweise bizarr aussehenden Menschen, auf die man hier immer wieder trifft.

Perspektiven wie nirgendwo auf der Welt

Alcatraz ist von fast überall zu sehen

Ein wenig Atmosphäre findet man aber doch

Autofahren ist für Fremde in dieser Stadt durchaus möglich, angenehm ist es nicht und auch nicht nötig. Anders als sonst in Kalifornien ist das öffentliche Nahverkehrsnetz gut ausgebaut. Als Tourist sollte man wenn möglich eines der Hotels um Fishermans Wharf nehmen oder an einer der Cable Car Strecken. Alle wichtigen Besichtigungsziele sind dann zu Fuß oder mit der Cable Car zu erreichen. Zur etwas weiter gelegenen Golden Gate gehen oft und regelmäßig Busse. Alcatraz ist selbstverständlich nur mit der Fähre zu besichtigen. Vorsicht - man muss rechtzeitig Tickets besorgen, da die Touren meist ausgebucht sind. Genaueres gibt es hier:

Wichtig! Beim Parken auf steilen Strassen nicht vergessen das Lenkrad zum Fahrbahnrad einzuschlagen!

Chinatown

In Chinatown wird man vor Lebensmittelgeschäften auf so manche "lebende Ware" stossen. Will man diese fotografieren, kann es Ärger geben, da die Chinesen durch ihre eigenen Art "Lebensmitteln" zu behandeln, schon länger mächtig Ärger mit Nichtchinesen haben. Die Chinesen wollen zwar nicht provozieren, denken aber nicht daran ihre Lebensweisen einzuschränken und mit Kreaturen würdig umzugehen. Das beharrliche Festhalten an der eigenen Kultur wird daran deutlich, dass unglaublich viele absolut kein Englisch sprechen.

Nette Häuschen

Hat man vor in Chinatown zu essen, sollte das Besichtigen der Ware nur härteren Naturen überlassen werden. Überhaupt wäre vor dem Besuch des China-Restaurantes die Auswahl der (chinesischen) Regionalküche von entscheidender Wichtigkeit. Unsere "Standart-Chinesen" um die Ecke kochen für unseren europäischen/westlichen Geschmack angepasst. Hier gibts genaueres zur Chinesische Küche.

Lombard Street

Die „kurvenreichste Straße der Welt“, die Lombard Street hat ein Gefälle von 27 % . Der touristisch bekannte Teil der Straße liegt auf dem Russian Hill und erstreckt sich zwischen Hyde Street und Leavenworth Street. TIP 3: Unbedingt Zeit einplanen um am Fuß der Strasse ein wenig die herabfahrenden Automobilisten zu beobachten. Stretchlimos sind am interessantesten. Hier gibts mehr über die krumme Strasse.

Nach der Golden Gate die zwei bekanntesten Touristenziele in San Franciscos: Alcatraz und Fishermans Wharf

Ja, Fishermans Wharf und Pier 39 sind touristisch, was zunächst einmal an den Preisen zu erkennen ist. Aber einen ausgedehnten Bummel über den Pier 39 sollte man sich trotzdem nicht entgehen lassen. Alleine schon die Robben (von weitem hörbar) sind ein Erlebnis. Die schlauen Tiere haben schnell bemerkt, dass man sie schützt und nicht mehr verjagen darf, kurzerhand haben sie einen Teil des Hafens als ständigen und sicheren Wohnsitz auserkoren. Die vielen Geschäfte am Pier bieten meist Kitsch und Krempel, sind aber schön anzusehen. Fishermans Wharf ist Ausgangsort für Ausflüge, auch nach Alcatraz. Hier gibts auch noch ein maritimes Museum. Ripley's Believe It Or Not und ähnliche Unterhaltungstempel gibts hier auch, sind aber nicht nach unserem Geschmack. Gut essen kann man außer am Pier 39 auch am Ferry Building Market Place, hier gibt es jede Menge Esslokale.

Pier 39 am Tag bei den Robben und nach Sonnenuntergang: Bummeln über den Pier